„Sunsets are best in the west“
Dresden, 12.08.2022
Tabea, unsere Projektmanagerin, hat den großen Sprung auf die andere Seite der Welt gewagt und Ihren Arbeitsplatz für fast 2 Monate nach Perth, Australien verlegt. Die Bilder und das Wetter haben uns im kalten, grauen Deutschland etwas neidisch gemacht und gleichzeitig freuen wir uns sehr, dass das überhaupt möglich war und so wunderbar geklappt hat. Lieben Dank, Tabea, für deine Eindrücke!

Wo hast du deine Workations gemacht?
Ich war in Australien. Genauer gesagt in Perth, der entlegensten Großstadt der Welt. Gleichzeitig ist Perth aber auch die sonnigste Stadt in Australien mit den schönsten Stränden und besten Sonnenuntergängen (sunsets are best in the west – klar bestätigt).
Wie lange warst du dort?
Ich war insgesamt 7 Wochen in Perth.
Wie bist du darauf gekommen?
Ich habe in Perth 2020 mein Auslandssemester gemacht. Mir hat es dort damals so gut gefallen, dass ich wusste, wenn ich die Chance habe, möchte ich gern wieder zurück, Freunde besuchen, die australische Sonne genießen. Mit der Öffnung der Grenzen habe ich dieses Vorhaben dank der Unterstützung von Zsuzsa und meinen Kolleg:innen wahr machen können.
Wie bist du mit dem Jetlag klar gekommen?
Super! Zum Glück habe ich nie Probleme mit Jetlag. Ich versuche immer sofort in den jeweiligen Tagesrhythmus einzusteigen, das hat bisher immer sehr gut funktioniert.
Impressionen
Wie ging es mit der Zeitverschiebung?
Das war sicherlich eine Umstellung mit 6h Zeitverschiebung zu arbeiten. Aber im Endeffekt habe ich das Arbeiten als sehr angenehm empfunden. Es war entzerrt, mit größeren Pausen und so über den Tag verteilt, sodass man am Morgen eine gewisse Freiheit wahren und in den längeren Mittagspausen auch mal das Mittagessen am Strand mit Blick auf’s Wasser genießen konnte. Aber natürlich ist es auf der anderen Seite schwieriger in den Abendstunden unter der Woche die Freizeit frei zu gestalten, da ich bis mindestens 21 Uhr die Erreichbarkeit garantiert habe. Mit der richtigen Einstellung und Planung ist aber wie immer alles möglich. :)
Hattest du neben der Arbeit Zeit für Land und Leute?
Unter der Woche war es durch das fast antizyklische Arbeiten natürlich etwas schwerer dann auch Zeit für Freunde und das Land zu finden. Ich hatte in der Zeit in Australien jedoch auch Urlaub geplant und habe die Wochenenden immer gut genutzt, für Freunde und für kleinere Reisen im Umkreis.
Was hat gut geklappt?
Ich denke, dass im Großen und Ganzen alles gut geklappt hat. Es kam zu keinen merklichen Einschränkungen bei der Arbeit, ich konnte im Gegenteil sogar vorarbeiten, was an vielen Stellen sehr nützlich war. Auf die neue Arbeitsweise und abweichende Freizeitgestaltung konnte ich mich gut einstellen. Ich konnte wieder viel Neues von Land und Leuten kennenlernen und das sehr gut mit der Arbeit verbinden.
Gab es wirklich keinerlei Schwierigkeiten?
Ich bin während meiner Zeit in Australien leider erkrankt, was, auch im Hinblick auf die Bürokratie, nicht unbedingt zu empfehlen ist. Aber dank meiner Kolleg:innen war auch dieser Umstand gut zu lösen.
Wie haben deine Kolleg:innen darauf reagiert?
Meine Kolleg:innen wussten bereits von meinem vorherigen Aufenthalt in Australien und durch unsere Teamshintergründe auch von dem Wunsch, Australien als nächstes Reiseziel wieder anzugehen. Es wurde sehr positiv aufgenommen und die Unterstützung des Vorhabens war immer gegeben. Das war super!
Ich habe im Umkehrschluss immer versucht für Kollegen bis 15 Uhr deutsche Zeit erreichbar zu sein, manchmal auch darüber hinaus, wenn dringende Themen zu klären waren. So waren die Veränderungen für Kolleg:innen möglichst gering.
Würdest du Workation weiter empfehlen?
Definitiv! Wenn die Chance und der Wunsch besteht, empfehle ich es jedem weiter. Das ist eine super Gelegenheit mehr über ein Land und die Leute zu erfahren. Es bietet einem die Möglichkeit auch etwas in die Kultur einzutauchen, was während eines einfachen Urlaubs so nicht möglich wäre. Eine Mütze an Flexibilität und Umdenken mit einzustecken ist aber dennoch ratsam.
Möchte einen in Australien wirklich alles töten?
Dazu ein ganz klares Nein! Jedoch mein Tipp, immer ein Auge auf besonders hungrige Kängurus im Wildtierpark haben.
Ein paar abschließende Worte?
Gebt auch den entlegenen Städten eine Chance. Sie werden euch überraschen. :)
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